
Was heißt integrativ?

Als Sprechstundenhilfe eines Arztes für Allgemeinmedizin wurde die Beschäftigung mit der Biografie von Patienten verlangt, um manche Reaktionen besser zu verstehen.
An einer Internen Abteilung des LKH St. Veit erlebte ich ab 1985 meine nächste Herausforderung. Die Patienten sehr hohen Alters kamen zum Großteil aus diversen Fachstationen des Akutbereiches. Sie bekamen bei uns die Chance, für die Entlassung nach Hause vorbereitet zu werden. Einige Patienten mussten bei uns auf einen Heimplatz warten, es war zur damaligen Zeit nicht selten, dass Patienten drei Monate oder länger an der Abteilung lagen. Ich wusste bald, das war die Patientengruppe, die ich pflegen wollte. Ich entwickelte Orientierungstraining und Mobilitätstraining.

Durch Arbeit mit der Biografie und Realitätstraining wurde die Psyche der Patienten gestärkt und schnellere körperliche Heilung bewirkt.

Am 11. 4. 2012 erhielt ich von der UMIT den akad. Grad „Dr. phil.“ Meine kumulative Dissertation zum Thema „Heimbewohner sein - Eine Herausforderung für die Identät“ trug zum Gesamturteil „magna cum laude“ bei.

Die Bezeichnung „integrativ“ (von lat. „integrare“) bedeutet „ganz machen, vervollständigen“. Durch den ganzheitlichen Pflegeprozess wird meine Idee von der ganzheitlichen Pflege von Menschen verwirklicht.







