Abschluss der ersten Ausbildungsreihe der Gesundheits- und Sozi­alen Dienste des Roten Kreuzes Kärnten

Kursreihen Rotes Kreuz Kärnten

Autorin: Eva Sachs-Ortner, Msc, DGKS

Abschluss der ersten Ausbildungsreihe der Gesundheits- und Sozi­alen Dienste des Roten Kreuzes Kärnten

Am 25. September 2015 konnte nach fast einem Jahr Laufzeit beim Roten Kreuz Kärnten die erste Kursreihe im Integrativen Pflegekonzept (IPK) erfolgreich abgeschlossen werden. Von 26 TeilnehmerInnen dürfen sich jetzt 19 Personen „Praxisanwender für das Integrative Pflegekonzept“ nennen.

Kursgruppe Rotes Kreuz

Abgehalten wurden die einzelnen Module von Mag. Dr. Maria Riedl und mir. Mit einem Notendurchschnitt von 1,68 können alle Beteiligten mit Stolz auf eine lehrreiche gemeinsame Zeit zurück blicken. Die TeilnehmerInnen zeichneten sich durch eine hohe Motivation zum Mitarbeiten aus, wodurch ein reger Austausch erfolgen konnte. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Theorie im Zusammenhang mit der Praxis warf immer wieder konstruktive Fragen auf – vielen Dank an das gesamte Team für die tolle Mitarbeit.

Abgehalten wurden die einzelnen Module in den Räumlichkeiten der Bezirksstelle Klagenfurt. An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Frau PDL Klammer Barbara für die sehr gute Organisation bedanken.

Der Präsident des Kärntner Roten Kreuzes, Dr. Peter Ambrozy, ließ es sich nicht nehmen und erschien persönlich zur Zertifikatsver­leihung. Er betonte, wie stolz es ihn mache, dass flächendeckend in Kärnten alle Pflegemitarbeiter des Roten Kreuzes nach dem Integrativen Pflegekonzept ausgebildet werden: „Wir möchten in der Versorgung alter und kranker Menschen optimale Qualität anbieten, daher liegt mir ein hohes Ausbildungs­niveau der Mitarbeiter sehr am Herzen.“

Bei der Evaluierung der Ausbildungsziele gaben die KursteilnehmerInnen folgende Umsetzungserfolge und Gedanken für die Zukunft an:

  • Die Sichtweise hat sich verändert: „Ich verstehe jetzt das Verhalten unserer Klienten besser.“ „Auch privat hat sich durch eine veränderte Sichtweise viel getan.“
  • Bewusstseinsbildung stand im Vordergrund: „Ich sehe jetzt vieles anders.“
  • Viele Ideen haben sich aufgetan: „Kleine Betreuungsteams wurden gebildet, dadurch erfährt der einzelne Klient Betreuung und Pflege durch konstantes Pflegepersonal.
  • In der Dokumentation soll als erster Schritt die Pflegeanamnese um Elemente des Integrativen Pflegekonzeptes erweitert werden.
  • Die Angehörigenarbeit nimmt einen hohen Stellenwert ein (es soll eine verstärkte Information und Einbindung der Angehörigen in die ganzheitliche Pflege und Betreuung erfolgen.)
  • Orientierungshilfen und Merkzettel sind bereits fixer Bestandteil im Pflegealltag geworden.

Der Grundstein für die Umsetzung des Konzeptes in die Praxis ist somit gelegt. Ich gratuliere recht herzlich und bedanke mich für die konstruktive gemeinsame Zeit. Die nächste Kursreihe beim Roten Kreuz startet bereits im Oktober dieses Jahres.